Jahreshauptversammlung  2005

Der erste Schritt in eine gemeinsame Zukunft ist gemacht

Mitglieder der Truppenkameradschaft 235 beschließen Zusammenschluss mit dem Kameradenkreis

 

Bad Reichenhall.                Bei der Jahreshauptversammlung der Truppenkameradschaft des ehemaligen Bad Reichenhaller Gebirgsartilleriebataillons 235, die kürzlich im Standortoffiziersheim stattfand, stand neben dem Rechenschaftsbericht auch die Entscheidung über einen Vereinszusammenschluss mit dem Kameradenkreis der Gebirgstruppe auf der Tagesordnung. Dabei entschied die Mitgliederversammlung einstimmig die Fusion mit der Reichenhaller Ortskameradschaft.

In seinem Rechenschaftsbericht über das vergangene Vereinsjahr ging Winkler zunächst auf die zahlreichen Aktivitäten der Kameradschaft ein. Auch dieses Mal konnte er wieder die guten Verbindungen zur Bundeswehr und zur ehemaligen Patengemeinde Ruhpolding hervorheben. Dabei erinnerte er an die Einladungen des Gebirgsjägerbataillons 231 zu den feierlichen Gelöbnissen, zum Verabschiedungsappell für den Auslandseinsatz, zu Vorträgen und Veranstaltungen der Gebirgsjägerbrigade 23 und der Unteroffizierskameradschaft Bad Reichenhall, sowie zur jährlichen Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Ruhpolding. Gerne werde man diese Einladungen auch weiterhin annehmen, sagte Winkler weiter.

 

 

Wie der Vorsitzende weiter berichten konnte, haben sich die guten Kontakte zur Ortskameradschaft des Kameradenkreis der Gebirgstruppe weiter verfestigt, was die gemeinsamen Vereinsausflüge in das Freilichtmuseum nach Großgmain und zum Wendelstein oder auch die jährliche Gedenkfeier am Kretadenkmal unterstreichen würden. Da beide Vorstandschaften schon seit längerem einen sinnvollen Zusammenschluss der beiden Soldatenorganisationen vorangetrieben hätten, sei jetzt die Zeit reif dafür, meinte Winkler. In vielen Gesprächen habe man jetzt eine Satzung entwickelt, die eine Fusionierung gleicher Interessen unter einem Dach ermögliche. Dies habe den Vorteil, dass bei einem gemeinsamen Verein der Personalaufwand geringer sei, Veranstaltungen effektiver organisiert werden könnten und auch eine „Heimat“ auch für aktive Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 geschaffen würde. Nachdem Winkler der Mitgliederversammlung den Satzungsentwurf unterbreitet hatte, legte auch der Obmann der Ortskameradschaft des Kameradenkreises der Gebirgstruppe, Manfred Held, ein eindeutiges Bekenntnis für einen Zusammenschluss der beiden Organisationen ab. Er betonte dabei, dass zusammenwachsen müsse, was eh schon von den Interessen her zusammen gehöre. Auch er legte die Vorteile einer gemeinsamen Zukunft noch einmal dar. Danach votierten die Mitglieder der Truppenkameradschaft 235 einstimmig für eine Fusionierung mit dem Kameradenkreis der Gebirgstruppe. Als nächsten Schritt kündigte Held an, auch seinen Mitgliedern bei der kommenden Jahreshauptversammlung den Satzungsentwurf zu unterbreiten, um dann bei einer Zustimmung eine Gründungsversammlung für eine neue Kameradschaft einberufen zu können.

 

Der stellvertretende Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Oberst Heinz-Joachim Neumann informierte die Versammlung in seinem Grußwort zunächst über die Auswirkungen der Bundeswehrstrukturreform auf die Gebirgsjägerbrigade. Mit dem neu hinzukommenden Fernmeldebataillon und der personellen Aufstockung des Brigadestabs würde demnach der Standort nochmals um rund 200 Soldaten aufwachsen. Dies hätte voraussichtlich aber auch zu Folge, dass der viel Liebe eingerichtete Traditionsraum der ehemaligen Gebirgsartilleristen der Infrastruktur weichen müsse, versprach aber in diesem Zusammenhang seinen Einsatz für Ersatzräumlichkeiten. Auch er begrüße den Zusammenschluss von Soldatenverbänden, schlug aber vor, unter einem Dachverband möglichst die Eigenständigkeiten der Kameradschaften zu erhalten. Als Beispiel nannte er einen Sportverein, der auch aus mehreren Abteilungen bestehen würde. Er hoffe als stellvertretender Brigadekommandeur auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit der aktiven Truppe, zum Beispiel durch Teilnahme mit der Fahnenabordnung bei Feierlichkeiten der Gebirgsjäger, und sagte dafür auch seine Unterstützung zu. Mit einem Ausblick auf kommende Veranstaltungen endete die vermutlich letzte eigenständige Jahreshauptversammlung der Truppenkameradschaft des Gebirgsartilleriebataillons 235. 

Hab

 
 
 
 

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