Verbundenheit zur aktiven Truppe wird weiterhin gepflegt

Rechenschaftsbericht und Ehrungen bei  der Jahreshauptversammlung der Kameradschaft Bad Reichenhall

 

Bad Reichenhall.       Zum dritten Mal nach dem Zusammenschluss der Truppenkameradschaft des ehemaligen Gebirgsartilleriebataillons 235 und der Ortskameradschaft der Gebirgstruppe führte kürzlich die „Kameradschaft Bad Reichenhall im Kameradenkreis der Gebirgstruppe“ ihre Jahreshauptversammlung im Unteroffiziersheim der Artilleriekaserne durch. Dabei konnte der Vorsitzende der Kameradschaft, Manfred Held, in seinem Rechenschaftsbericht ein überwiegend positives Fazit ziehen und auf  eine ganze Reihe von Veranstaltungen zurückblicken. Eingangs der Versammlung hob der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Erich Pfeffer, die Bedeutung der Kameradschaft Bad Reichenhall hervor. Sie sei die „Heimat“ für ehemalige und aktive Soldaten und somit ein wesentliches Bindeglied zur aktiven Truppe. Er dankte den „Trägern des Vereins“ für die Unterstützungen, besonders dem Vorsitzenden für seine „Unermüdlichkeit und Hartnäckigkeit“ und betonte: „Ich tue alles, die Kameradschaft in meinem Verantwortungsbereich zu unterstützen und werde dies auch meinem Nachfolger ans Herz legen“. In seinem Rechenschaftsbericht sagte der Vorsitzende der aus 233 Mitgliedern bestehenden Kameradschaft, dass neben den zehn stattgefundenen Kameradschaftsabenden die jährliche „Kretagedenkfeier“ und der Volkstrauertag in Ruhpolding und Bad Reichenhall, sowie die eindrucksvolle Adventfeier im Offiziersheim zu den wichtigen Veranstaltungen der Soldatenvereinigung zählen. Das vom Verein organisiert Schafkopfturnier und der Halbtagsausflug hätten zwar gute Beteiligungen gehabt, enttäuscht sei er aber von der mangelnden Resonanz am Jahresausflug gewesen, der sogar wegen mangelnder Beteiligung abgesagt werden musste. Die Kameradschaft habe mit ihren Abordnungen an zwölf Veranstaltungen der Gebirgsjägerbrigade und an drei feierlichen Gelöbnissen des Gelöbnisverbundes teilgenommen, womit auch von Seiten der Kameradschaft die gute Verbindung zur aktiven Truppe demonstriert werden konnte. Genauso habe man an Veranstaltungen andere Soldatenverbände im In- und Ausland teilgenommen und sportlich wussten einige Kameradschaftsmitglieder beim „Edelweißpokal“ – der Wintersportveranstaltung des Kameradenkreises der Gebirgstruppe – zu überzeugen. Zur Mitgliederentwicklung betonte Held, dass im abgelaufenen Vereinsjahr trotz fünf Neuaufnahmen ein geringfügiger Mitgliederschwund, hervorgerufen auch durch Karteibereinigung, zu verzeichnen gewesen sei.  Darum bat er die Versammlung um verstärkte Mitgliederwerbung. „Es ist wie in einer Familie – wer nicht für Nachkommen sorgt, stirbt irgendwann aus“. Er selbst wolle in der Truppe weiterhin hartnäckig für Neumitglieder werben. Zum Thema „Traditionsraum“ berichtete er, dass auf Weisung des Brigadekommandeurs der Kasernenkommandant der Kameradschaft zugesagt habe, bis 2010 einen neuen Raum in der Kaserne zur Verfügung zu stellen. Der bisher bestehende musste nämlich wegen Infrastrukturmaßnahmen der Brigade abgegeben werden. Einen weiteren Erfolg in Bezug auf Traditionspflege konnte Held der Versammlung mitteilen. Auf Anregung der Kameradschaft sei es General Pfeffer gelungen, eine ehemalige Gebirgshaubitze für die Kaserne zu bekommen. Was die geplante Umbenennung der „General – Konrad – Kaserne“ betrifft, bezog Held klar Stellung. „Ich halte es für eine unglückliche Entscheidung, gerade jetzt den Namen des Gründers des Kameradenkreises der Gebirgstruppe verschwinden zu lassen. Ich würde mir wünschen, den Namen für die Kaserne wenigstens so lange bestehen zu lassen, bis die Bundeswehrgeneration einen überzeugenden Nachfolger dafür aufbieten kann, derzeit sehe ich aber keine Persönlichkeit, die für eine Namensgebung dienen könnte“. Nach dem positiven Kassenbericht durch Schatzmeister Michael Vandenhirtz, „der im Gegensatz zum Bundeshaushalt ausgeglichen ist“, konnte der Vorsitzende das neu kreierte Vereinsabzeichen vorstellen, das vom Ausschussmitglied Karl Weber beschafft wurde. In diesem Zusammenhang betonte Held, dass „das Ehrenamt nicht immer ein dankbares Amt“. Darum sei er froh, Mitglieder in Reihen der Kameradschaft zu haben, die sich ehrenamtlich engagieren. In Anerkennung dieser Tätigkeit nahm der Vorsitzende die Gelegenheit war, als Erste Paul Leitner, Heinz Karczewski, Rupert Herbst und Walter Beuther mit dem neuen „Abzeichen mit Lorbeerkranz“ auszuzeichnen.                                                                                                          Hannes Burghartswieser

 
 

Bildunterschrift (Foto: Burghartswieser) 

Ehre, wem  Ehre gebührt: Der Vorsitzende der Kameradschaft Bad Reichenhall im Kameradenkreis der Gebirgstruppe, Manfred Held (rechts) zeichnete im Rahmen der Jahreshauptversammlung Walter Beuther, Rupert Herbst, Paul Leitner und Heinz Karczewski (von links nach rechts)  mit dem „Abzeichen mit Lorbeerkranz“ aus.

 

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