Ein Bindeglied zwischen Jung und Alt

Rechenschaftsbericht und Ehrung bei  der Jahreshauptversammlung der Kameradschaft Bad Reichenhall

 

Bad Reichenhall.        Bei der Jahreshauptversammlung der „Kameradschaft Bad Reichenhall im Kameradenkreis der Gebirgstruppe“, die kürzlich im Unteroffiziersheim der Artilleriekaserne stattfand, konnte der Vorsitzende Manfred Held in seinem Rechenschaftsbericht ein überwiegend positives Fazit ziehen und auf eine ganze Reihe von Veranstaltungen zurückblicken. Dabei betonte er, dass er die Kameradschaft auch als „Bindeglied zwischen Jung und Alt“ sieht. Im Rahmen der Versammlung wurde zudem Josef Fischer für  seine Verdienste um die Soldatenvereinigung mit dem „Abzeichen mit Lorbeerkranz“ geehrt. 

In seinem Rechenschaftsbericht ließ Vorsitzender Held die durchgeführten Veranstaltungen noch einmal Revue passieren. Neben den zehn stattgefundenen Kameradschaftsabenden, die jährliche „Kretagedenkfeier“ und der Volkstrauertag in Ruhpolding und Bad Reichenhall, zähle die eindrucksvolle Adventfeier zu den wichtigen Veranstaltungen der Kameradschaft. Auch der Halbtagesausflug zum Militärmuseum nach Salzburg in die Riedenburgkaserne sei gut angenommen worden,  genauso wie das jährliche Schafkopfturnier. „Diese Veranstaltungen haben sich bewährt“, sagte dazu Held. Die Ausrichtung des Bundesschießens für den Kameradenkreis der Gebirgstruppe habe der Kameradschaft „Lob von höchster Stelle“ eingebracht.  

Der Verein habe mit ihren Abordnungen an fünf Veranstaltungen der Gebirgsjägerbrigade 23, sowie an zwei feierlichen Gelöbnissen des Gelöbnisverbundes teilgenommen, womit auch von Seiten der Kameradschaft die gute Verbindung zur aktiven Truppe demonstriert wurde. Dazu seien noch  zwölf Veranstaltungen bei Nachbarvereinen auf dem Programm gestanden. „Somit ist unsere Fahnenabordnung fast monatlich ausgerückt, um für uns Flagge zu  zeigen“, erinnerte der Vorsitzende. Sportlich wussten einige Kameradschaftsmitglieder beim „Edelweißpokal“ zu überzeugen so konnte zum Beispiel Bert Eicheldörfer in seiner Klasse den Sieg mit nach Hause nehmen.  

Mit 215 Mitgliedern sei die Zahl zwar derzeit konstant, es fehle jedoch an aktiven Soldaten. Die Kameradschaft fühle sich auch als Heimat für die Truppenteile vor Ort und nicht nur für Ehemalige. Darum appellierte Held: „Wir wollen ein Bindeglied zwischen Jung und Alt sein“. In seinem Resümee erinnerte er auch daran, dass die von der Gebirgsjägerbrigade versprochene Zuweisung eines neuen Traditionsraumes aufgrund von Strukturveränderungen noch nicht erfolgt sei. Zur jährlichen Organisation des Kretagedenkens meinte er: „Wir tun das, was ehemals die Truppe durchführte“. In diesem Zusammenhang überreichte er Josef Fischer für sein außergewöhnliches Engagement für diese Feier und um die Belange der Kameradschaft das „Abzeichen mit Lorbeerkranz“. 

In seinem Grußwort gewährte der stellvertretende Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23 „Bayern“, Oberst Peter Utsch, auch einen Einblick in die Aufgaben des Truppenteiles. So seien derzeit von den rund 3000 Soldaten immer noch 60 im Einsatz in Afghanistan, der „fordernder als alle anderen zuvor“ gewesen sei. „Es war Kriegseinsatz und die Brigade muss drei Gefallene beklagen“, sagte Utsch und der Einsatz sei nicht an allen spurlos vorüber gegangen. Die Frage des künftigen Nachwuchses drücke auch die Gebirgsjägerbrigade, meine der Offizier. So würden aufgrund der Aussetzung der Wehrpflicht Anfang April statt der 400 bis 500  benötigten neuen Soldaten nur 60 den Dienst antreten. Lösungen seien derzeit  nicht in Sicht. Darum betrachte er die Kameradschaft Bad Reichenhall auch als  „Multiplikator in das zivile Umfeld, um den Stellenwert der Bundeswehr in der Gesellschaft zu  erhöhen“. Darum stehe die Brigadeführung der Kameradschaft positiv gegenüber, räumte aber in Hinblick auf den Nachwuchs für die Vereinigung ein: „Junge Soldaten erkennen die Wichtigkeit zu den Ehemaligen nicht auf den ersten Blick“. Zudem versprach er, sich um eine Lösungfür einen künftigen Traditionsraum einzusetzen.                                                                                                               Hab

Bildbeschreibung:

Der Vorsitzende Manfred Held zeichnete im Rahmen der Jahreshauptversammlung Josef Fischer für seine Verdienste um die Kameradschaft Bad Reichenhall mit dem „Abzeichen mit Lorbeerkranz“ aus.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 

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